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Dominikanische Mystik

Mit ihren Visionen steht Columba in einer uralten Tradition. Sie kommen in der Bibel wie in der Kirchengeschichte häufig vor. Vor allem steht Columba in der Tradition des Dominikanerordens, wo seit dem 13. Jahrhundert eine Fülle mystischer Begabungen dokumentiert ist. In der fränkischen Heimat Columbas gab es in Nürnberg und Umgebung im Mittelalter Zentren der Mystik bei dominikanischen Ordensfrauen. Hier ist die fränkische Mystikerin Christina Ebner zu nennen, die im Dominikanerinnenkloster Engelthal bei Hersbruck zahlreiche Visionen erlebte. Vor allem war das Bamberg benachbarte Dominikanerinnenkloster St. Katharina in Nürnberg, zu dem das Heiliggrab-Kloster Verbindungen hatte, wegen seiner mystisch begabten Ordensfrauen berühmt. Im Barock, zur Lebenszeit Columbas, gab es im 18. Jahrhundert eine zweite Blüte dominikanischer Frauen-Mystik, zu der Schwester Columba Weigl (1713-1783) in Altenhohenau und Schwester Maria Cäcilia Mayr (1717-1749) in Wörishofen gehören.